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Rund um Aschermittwoch & Fastenzeit

Mit dem Aschermittwoch beginnt die vierzigtägige Fastenzeit.



Als Zeichen der Vergänglichkeit und des Neuanfangs bekommen an diesem Tag die Gläubigen in der katholischen Kirche aus Asche ein Kreuzzeichen auf die Stirn gemalt oder auf den Kopf gestreut. Mit dem Aschermittwoch beginnt die vierzigtägige Fastenzeit vor Ostern. Die Zahl 40 als Zeiteinheit ist nicht zufällig, sondern hat in der Bibel eine ganz besondere Bedeutung als eine Zeit der Veränderung: 40 Tage dauerte die Sintflut, 40 Jahre lang zogen die Israeliten durch die Wüste, 40 Tage lang hielt sich Mose auf dem Berg Sinai auf und 40 Tage lang fastete Jesus in der Wüste.


Übrigens, wer gut in Mathematik ist, wird feststellen, dass die Rechnung "Ostern minus Aschermittwoch gleich 40" nicht ganz stimmt. Stimmt! Weil die Sonntage nicht als Fastentage gelten, werden sie bei den vierzig Tagen nicht mitgezählt.


Fasten bedeutet, bewusst etwas einzuschränken oder ganz darauf zu verzichten. Das kann Fleisch sein, aber auch Süsses, Netflix oder Instagram. In einem weiteren Beitrag in diesem Webportal erzählt Anne Burgmer, was sie unter Fasten versteht; dafür hier klicken.


Fastnacht

Die leider dieses Jahr ausgefallene Zeit heisst nicht so, weil der Morgenstreich noch fast in der Nacht beginnt, sondern weil die bunten Tage quasi am Vorabend der Fastenzeit stattfinden. Und ja, wir wissen, dass wir für das Wort im Titel wahrscheinlich von einem Waggis gestopft worden wären. Aber allzu lange ist es noch nicht her, als auch bei uns die "scheenschte Dääg" noch "Fastnacht" hiessen.


Fast(en) überall

Fasten ist übrigens keine christliche Eigenheit, sondern wird in allen Weltreligionen praktiziert. Vom islamischen Fastenmonat *Ramadan" habt Ihr sicher schon mal gehört. Jüdisch gefastet wird an "Yom Kippur", "Satyagraha" nennen es die Hindus und "Vassa" ist eine Fastenart im Buddhismus.


Fast eine Wähe

Von der Form her ist sie zwar nicht wirklich eine Wähe und vom Kaloriengehalt her auch nicht sonderlich fastig - aber mit ihrem Kreuz in der Mitte erinnert sie Faschtewaaie an das Leiden von Jesus. Sie ist auch nur zwischen Dreikönig und Ostern erhältlich. Die Fastenwähe ist schon rund 500 Jahre alt und dennoch fast nur in unserer Region bekannt. Mehr über die Geschichte der Fastewaie und ein feines Rezept könnt hier im Webportal finden:



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